Whiskey Sour

Whiskey Sour ist ein echter Klassiker unter den Cocktails! Er gehört zur Kategorie der Sour-Cocktails und beinhaltet Whiskey, Zitronensaft, Zuckersirup und optional Eiweiß. Ein guter Whiskey Sour hat die perfekte Balance aus Süße, Säure und dem Aroma fassgereiften Whiskeys. Der traditionsreiche Whiskey Cocktail ist seit Jahrhunderten beliebt und wird in den besten Bars der Welt serviert.

Whiskey Sour

Rezept für einen Whiskey Sour

(Videoanleitung hier)

Zubehör

Zutaten für einen Whiskey Sour Cocktail*:

Anzahl Cocktails (nachfolgend zum Mixen von 2 Cocktails):

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Anleitung & Zubereitung des Whiskey Sour

  1. Der erste Schritt nennt sich Dry Shake. Dazu alle Zutaten ohne Eis in einen Cocktailshaker geben und 12 Sekunden schütteln.
  2. Dann folgt der Wet Shake. Dazu die Eiswürfel zu den anderen Zutaten in den Shaker geben und wieder 12 Sekunden schütteln.
  3. Den Inhalt des Shakers in ein geeignetes Glas abseihen.
  4. Den Cocktail mit einer Orangenscheibe und einer Cocktailkirsche garnieren und genießen!

Rezept von . Whiskey-Jury-Voting: 4.9 Sterne aus 54 Verkosterbewertungen


Hier findest du neben dem klassischen Whiskey Sour noch weitere Whiskey Sour Varianten zum Mixen sowie ein hilfreiches Video.

Zubereitung des Whiskey Sour als Video



Gut zu wissen: Whiskey Sour Fakten


Die 5 häufigsten Fehler beim Whiskey Sour Cocktail

1. Falsches Verhältnis von Süße, Säure und Whisky

Schmeckt dein Whiskey Sour zu sauer oder zu süß? Oder hast du das Gefühl dein Drink schmeckt verschlossen und kann sich nicht richtig entfalten? Das mag daran liegen, dass die Balance zwischen Säure, Süße und Stärke nicht ganz stimmt. Um diesen häufigen Fehler zu vermeiden, gibt es eine einfache aber erfolgsversprechende Strategie: Die 3-2-1-Regel. Sie kommt bei vielen Cocktails zum Einsatz, vor allem bei den Sours. Darunter fallen zum Beispiel Pisco Sour, Margarita, Sidecar.

Die 3-2-1-Regel bedeutet: 3 Teile Spirituose, 2 Teile Säure und 1 Teil Süße.

Whiskey Sour
Bildlich dargestellt: Die 3-2-1-Regel für die perfekte Balance der Geschmacksnuancen.

Diese Regel funktioniert am besten, wenn:

  • Die Spirituose einen Alkoholgehalt von ungefähr 40%vol hat
  • Für die Säure frisch gepresster Zitronensaft verwendet wird, kein Zitronensaft aus der Flasche
  • Für die Süße Sirup mit einem Zucker zu Wasser Verhältnis von 1:1 verwendet wird. Dieser Sirup nennt sich im englischen: „Simple Syrup“

Wenn deine Zutaten davon abweichen und zum Beispiel deutlich stärker, saurer oder süßer schmecken, solltest du das Mischungsverhältnis entsprechend anpassen.


2. Den Cocktail nicht stark genug geschüttelt

Damit sich beim Abseihen eine schöne Schaumkrone bildet und die Zutaten und deren Aromen gut verbinden, musst du deinen Cocktail richtig gut schütteln. Der erste Shake, der Dry Shake, ist der wichtigste Schritt für eine gute Schaumkrone. Schüttele mindestens 12 Sekunden richtig kräftig, um das Eiweiß aufzuschäumen. Beim Wet Shake verbinden sich alle Zutaten und werden heruntergekühlt. Dabei solltest du auch kräftig schütteln, allerdings nicht mehr so kräftig wie beim ersten Shake.


3. Eiweiß im Whiskey Sour: zu wenig, zu viel, zu alt

Mit der richtigen Menge Eiweiß wird dieser Mix schön cremig, kriegt eine ansprechende Schaumkrone und wird geschmacklich abgerundet. Wenn du zu wenig Eiweiß verwendest, bildet bleiben diese Effekte aus. Wenn du zu viel Eiweiß verwendest, schmeckt der Drink fade und nicht mehr nach einem echten Sour. Hier sind zwei Näherungswerte an denen du dich orientieren kannst:

  • Maximal ein Eiweiß der Größe M pro Glas
  • Mindestens ein halbes Eiweiß der Größe M pro Glas

4. Qualitativ schlechte Zutaten im Cocktail

Die bisher beschriebenen Fehler lassen sich relativ einfach vermeiden, wenn du die richtigen Zutaten gekauft hast. Wenn deine Zutaten allerdings schlecht sind, helfen auch die 3-2-1-Regel oder kräftiges Schütteln nicht mehr. Darauf solltest du beim Kauf der Zutaten unbedingt achten:

  • Frische Eier! Wenn die Eier nicht richtig frisch sind, kann es passieren, dass der ganze Drink einen schwefeligen Beigeschmack bekommt und der Schaum unangenehm riecht. Wenn ihr keine frischen Eier bekommt, lasst sie lieber weg.
  • Zitronensaft selbst pressen, idealerweise aus Bio-Zitronen! Zitronensaft beinhaltet neben der Säure noch viele weitere leckere Aromen, die in fertig gepressten Säften aus der Flasche meist nicht mehr vorhanden sind. Am schlimmsten sind Säfte aus Zitronensaftkonzentrat. Mit Konzentrat-Säften wird euer Whiskey Drink leider nicht lecker.
  • Hochwertigen Whisky verwenden! Auch wenn manche Menschen denken, es wäre egal ob man bei einem Cocktail billigen Fusel anstatt hochwertigem Whisky verwendet – Ich kann euch aus Erfahrung sagen: es ist ganz und gar nicht egal! Ob guter Bourbon Whisky verwendet wird ist genau das, was einen billigen Dorfdisko-Drink von einem Weltklasse Whiskey Sour unterscheidet. Und das gute dabei: guter Bourbon Whisky muss nicht teuer sein! In meinem Kapitel Welcher Bourbon eignet sich für Whiskey Sour? Stelle ich einige günstige Whiskeys vor die hervorragend für einen guten Bourbon Sour geeignet sind.

5. Das falsche Ambiente für den feinen Bourbon Drink

Ein Cocktail wie der Whiskey Sour ist kein Drink für den Plastikbecher. Nimm dir Zeit für diesen Drink und zelebriere jeden Schritt, von der Zubereitung bis zum letzten Schluck. Besorge dir ein schönes Cocktailglas, wie zum Beispiel ein Old Fashioned-Glas oder ein Tumbler-Glas und garniere deinen Drink, sodass er auch für’s Auge etwas hermacht. Lege dir Musik auf die dir gefällt und trinke ihn zusammen mit guten Freunden oder Menschen die du gern hast. Wenn du die oben genannten Schritte mit dem richtigen Ambiente kombinierst, dann kannst du den perfekten Whiskey Sour genießen!


Whiskey Sour - Barkeeper Wissen

  1. Wie viel Prozent Alkohol hat ein Whisky Sour?
  2. Wie mache ich Zuckersirup selbst?

Wie viel Prozent Alkohol hat ein Whiskey Sour?

Ein Whisky Sour nach dem original Rezept hat ca. 20‰ vol. Alkohol. Hier geht es zum Rezept.

Wie mache ich Zuckersirup selbst?

Whisky Sour ohne Zuckersirup? Das muss nicht sein! Ich zeige dir wie Zuckersirup herstellen ganz einfach geht. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen:

  1. Simple Syrup
  2. Rich Simple Syrup
  3. verschiedenen Zuckerarten

Einfach und Bewährt: Simple Sirup mit haushaltsüblichem Zucker

Zuckersirup selbst herstellen ist einfach. Man löst einfach eine bestimmte Menge Zucker in Wasser – und fertig ist der Sirup. Für Whisky Sour wird häufig Simple Sirup genutzt, welcher ein Zucker zu Wasser Verhältnis von 1:1 hat. Für 500ml Simple Sirup nimmt man dazu 500ml Wasser und rührt 500g Zucker hinein. Schneller geht es, wenn man das Wasser vorher erwärmt. Es sollte aber nicht kochen, da dadurch Wasser verdampft, was dazu führen kann, dass das Verhältnis nicht mehr stimmt. Simple Sirup schmeckt super im Whisky Sour, da er nicht zu süß ist. Er sollte aber nicht all zu lange gelagert werden, da er durch den relativ geringen Zuckeranteil anfangen kann zu schimmeln.

Süßer und länger haltbar: Rich Simple Sirup

Rich Simple Sirup ist süßer als simple Sirup und hat ein Zucker zu Wasser Verhältnis von 1:2. Das macht ihn sicherer in der Aufbewahrung, da sich Bakterien aufgrund des Zuckers schlecht vermehren können. Er ist ein wenig dickflüssiger als der Simple Sirup und eignet sich auch sehr gut für Whisky Sour. Allerdings muss man darauf achten, auch entsprechend weniger Sirup zum Mixen zu verwenden. Wenn man den Whisky Sour mit Rich Simple Sirup mischt, sollte man ein Drittel weniger Sirup verwenden als beim Simple Sirup. Bei unserem Rezept wären das für eine Portion dann 1,3cl Rich Simple Sirup.

Für Experimentierfreudige: Verschiedene Zuckerarten

Außer dem Haushaltsüblichen weißen Zucker gibt es natürlich noch weitere Zuckerarten, die sich im Geschmack, Aussehen und Preis voneinander unterscheiden. In dieser Tabelle findest du alle Infos zu den Zuckerarten im Überblick:

Zuckerart Vorteile Nachteile
Weißer Zucker + hoher Reinheitsgrad

+ vielseitig verwendbar

+ haltbar

- kein Ernährungstechnischer Mehrwert

- teurer als weißer Zucker

Brauner Zucker + hoher Reinheitsgrad

+ vielseitig verwendbar

+ haltbar

- vom Geschmack sehr ähnlich zum weißen Zucker

- ist oft nur gefärbt

- kein Ernährungstechnischer Mehrwert

- teurer als weißer Zucker

Roh-Rohrzucker + erhöhter Nährstoffanteil

+ hat stärkeren Eigengeschmack als weißer Zucker

+ aromatisch

+ haltbar

- Ist im Gegensatz zum Vollrohrzucker teilraffiniert

- hat dadurch weniger Nährstoffe

- teurer als weißer oder brauner Zucker

Vollrohrzucker + Höchster Nährstoffanteil von allen Zuckersorten

+ starker Eigengeschmack

+ häufig in Bio-Qualität verfügbar

- weniger lange haltbar als die anderen Zuckersorten

- Da es sich um ein Natur-produkt handelt, treten natürliche Schwankungen in Geschmack und Farbe auf

- ist die teuerste der hier genannten Zuckersorten


Wie mixe ich Whiskey Sour ohne Cocktail Shaker?

Wenn du keinen Cocktailshaker zuhause hast, ist das kein Problem. Du kannst dir mithilfe von Alternativen trotzdem deinen Whisky Cocktail mixen. Alles was du brauchst ist ein sauberes, verschließbarer Gefäß mit einem ausreichend großen Fassungsvermögen und einer ausreichend großen Öffnung. Dafür eignen sich zum Beispiel ausgewaschene Einmach- oder Marmeladengläser oder auch Frischhalteboxen.


Welcher Whisky eignet sich für Whisky Sour?

Ein guter Whisky Sour lebt von der perfekten Balance aus Süße, Säure und dem Aroma guten Whiskys. Die Qualität der Zutaten spielt hierbei eine zentrale Rolle. Geschmäcker sind zwar verschieden, aber ein schlechter Whisky lässt sich doch ziemlich schnell erkennen. Wenn der Whisky scharf schmeckt, nach schlechtem Vanillearoma riecht und an Lösungsmittel erinnert, solltest du gar nicht erst probieren damit einen guten Whisky Sour Cocktail zu mixen. Die meisten der billigsten Whiskys aus dem Discounter sind also nicht gut dafür geeignet. Es muss aber auch nicht gleich der teuerste Tropfen sein. Für ca. 20-30€ die Flasche bekommt man häufig schon qualitativ gute Whiskys, mit denen man zu guten Ergebnissen kommt. Grundsätzlich eignen sich viele Whisky-Arten für Whisky Sour, das amerikanische Original wird aber am häufigsten mit Bourbon zubereitet.

Bourbon wird aus einer Maische hergestellt, die mindestens zu 51% aus Mais bestehen muss. Die übrigen 49% können dabei aus unterschiedlichen Getreidearten bestehen. Meistens ist das Gerste, Roggen oder Mais.


Woran erkenne ich einen guten Bourbon?

Ein guter Bourbon Whisky ist vergleichsweise mild am Gaumen, weich im Abgang und hat feine Geschmacksnoten von Vanille, Eiche, Früchten, Gewürzen und Honig. Der Geschmack sollte komplex, aber nicht künstlich verstärkt sein.

Hier sind einige Beispiele für Einstiger-Whiskys im unteren Preisbereich:

Maker's Mark, Four Roses oder Knob Creek.

Die zusätzlichen Angaben bei Bourbon Whisky haben natürlich auch ihre Bedeutung. Der Zusatz Straight bedeutet, dass der Whisky mindestens zwei Jahre in neuen amerikanischen Eichenfässern gelagert wurde. Kentucky Straight Bourbon oder Kentucky Bourbon muss in Kentucky gebrannt worden sein. Tennessee straight Whiskey oder Tennessee Whiskey muss in Tennessee gebrannt worden sein.


Whisky Sour ohne Ei oder mit Ei?

Whiskey Sour ohne Ei
Eier im Whisky Sour: Sie sollten nur möglichst frisch und am besten in Bio-Qualität verarbeitet werden.

Einige, die zum ersten Mal von einem Cocktail mit rohem Eiweiß hören sind erst einmal skeptisch. Man kann es ihnen nicht verübeln, denn tatsächlich können sich in rohen Eiern Salmonellen vermehren und beim Verzehr zu einer Salmonelleninfektion führen. Deshalb ganz wichtig: Nur möglichst frische und kühl gelagerte Eier verwenden! Dann kann am wenigsten passieren. Wenn du dennoch Bedenken hast, solltest du den Whisky Sour mit dem Rezept ohne Eiweiß zubereiten. Ich persönlich hatte bei den vielen Whisky Sours die ich bisher getrunken habe aber noch nie Probleme mit Salmonellen.

Wenn man super frische Eier verwendet sorgt das Eiweiß für einen runderen Geschmack und verbindet die Aromen der übrigen Zutaten schön miteinander. Außerdem bekommt man durch das Schütteln mit Eiweiß eine schöne Schaumkrone, die den Cocktail optisch aufwertet. Mir persönlich schmeckt der Whisky Sour mit Eiweiß am besten.

Als alternative zu frischen Eiern eignet sich auch Eiweisspulver. Dieses ist länger haltbar und lässt sich bei Bedarf einfach mit Wasser anrühren. Ein Teelöffel entspricht dabei ungefähr einem halben Eiweiss. Das Pulver beim Mixen am besten als letztes in den Shaker geben, damit es sich gut mit den anderen Zutaten vermischen kann.


Wie mixe ich einen Whisky Sour vegan?

Als vegane Alternative zum Eiweiß eignet sich das Wasser aus einer Dose Kichererbsen. Dieses Wasser wird auch Aquafaba genannt. Dazu das Eiweiß aus meinem Rezept einfach durch 2cl Wasser aus einer Dose Kichererbsen ersetzen und genau gleich wie das Eiweiß verarbeiten.

Im Wasser befinden sich ähnliche Proteine wie im Eiweiß, wodurch der Cocktail gebunden wird und eine schöne Schaumkrone entsteht.

Wenn du kein Wasser aus Dosenkichererbsen verwenden möchtest kannst du auch Aquafaba aus der Flasche kaufen. Fee Foam bekommst du zum Beispiel in diesem Shop.


Welches Glas benutze ich um den Whisky Sour zu servieren?

Whisky Sour wird am häufigsten in einem Tumbler-Glas oder in einem schön verzierten Old Fashioned Glas serviert. Sehr hochwertig sind hierbei Gläser aus Bleikristall bzw. geschliffenem Bleiglas. Es eignen sich aber auch klassische Cocktailgläser mit langem Stiel.

Der wichtigste Aspekt bei der Wahl des richtigen Glases ist meiner Meinung nach, dass das Glas zum Ambiente passt, in dem ihr euren Whisky Sour trinkt. Aus dem richtigen Glas getrunken macht ein guter Whisky Sour noch mehr Spaß.

Eine Auswahl verschiedener Gläser findest du im Netz bei einschlägigen Shops.


Wie dekoriere ich einen Whisky Sour?

Zum garnieren deines Cocktails wie ein guter Barkeeper kannst du Orangenscheiben einschneiden und auf den Glasrand stecken oder eine Cocktailkirsche (auch Maraschino Kirsche genannt) auf die Schaumkrone legen. Für eine zusätzliche Geschmackskomponente und einen schönen Look kannst du auch ein oder zwei Spritzer Angostura-Bitter auf die Schaumkrone setzen.

Whiskey Sour Dekoration
Zitronenschale oder Maraschino-Kirschen eignen sich super, um Whiskey Sour zu dekorieren.


Wie viele Whisky Sour darf ich trinken?

Prof. Dr. Helmut Seitz und Prof. Dr. Gerhard Bühringer von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen empfehlen bezüglich der Grenzwerte für den Konsum alkoholischer Getränke:

„Jeder Mensch hat ein individuell unterschiedliches Risiko für alkoholbezogene Störungen, bedingt durch das Zusammenspiel seiner genetischen Ausstattung und seiner Lernerfahrungen. (…). Folgende Werte gelten für den gesunden Menschen ohne genetische und erworbene gesundheitliche Belastung: Die risikoarme Schwellendosis im Umgang mit Alkohol beim gesunden Menschen ohne zusätzliches genetisches oder erworbenes Risiko liegt beim Mann bei 24g Alkohol pro Tag und bei der Frau bei 12g Alkohol pro Tag. (…). Bei dieser Alkoholdosis sollten mindestens 2 alkoholfreie Tage pro Woche eingehalten werden."

Weitere Infos erhälst du auch auf den Informations-Portalen Maßvoll Genießen und Kenn dein Limit!

Wenn man in unserer Nährwerttabelle schaut sehen wir, dass ein Whisky Sour (225g) ca. 18,7g Alkohol enthält. Man kann als Mann also risikoarm einen Whisky Sour zum Feierabend trinken, wenn man ein zwei Tagen in der Woche keinen Alkohol trinkt. Frauen dürfen dementsprechend einen kleinen Whisky Sour (145g) zum Feierabend trinken. Für unser Rezept heißt das einfach: von allem ein Drittel weniger nehmen.


Was ist der Unterschied zwischen Whisky Sour und Whiskey Sour?

Whisky Sour tritt immer wieder auch in der Schreibweise Whiskey Sour auf. Manche schreiben auch Whisky Sauer, Whiskysauer oder Whiskysour. Doch welche Schreibweise ist nun die richtige? Das kommt drauf an, aus welcher Richtung man schaut. Schauen wir im größten amerikanischen Online-Wörterbuch wird die Schreibweise „Whiskey“ vorgeschlagen. Schaut man im Duden, wird die Schreibweise „Whisky“ vorgeschlagen. Da Whiskey Sour ursprünglich im amerikanischen Raum populär wurde, könnte man sagen, dass die Schreibweise mit dem extra Buchstaben richtig ist. Insbesondere dann, wenn man den Whiskey Cocktail mit Straight Bourbon Whiskey zubereitet.

Wenn im europäischen Raum von Whisky geredet wird, ist aber eben auch häufig der schottische Scotch Whisky gemeint. Und den schreibt man so: Whisky.

Doch auch hier gibt es natürlich Ausnahmen. Der amerikanische Whiskey-Hersteller Maker's Mark nutzt die Schreibweise ohne e, obwohl es sich hierbei um Straight Bourbon Whiskey handelt.

Letztendlich ist es egal wie man ihn schreibt. Gemeint ist natürlich eines: Der leckerste Cocktail mit Whisk(e)y auf dieser Erde!

Auf dem folgenden Diagramm kannst du sehen, welcher der beiden Begriffe in Deutschland in den letzten zwölf Monaten häufiger bei Google gesucht wurde.

Whisky Sour Google Trends

Wo kann ich die Zutaten für Whisky Sour einkaufen?

Die meisten Zutaten bekommst du im Supermarkt deines Vertrauens. Achte darauf, Bio-Zitronen und Bio-Eier zu kaufen. Zuckersirup kannst du entweder als fertigen Bar-Sirup kaufen oder noch besser: Mit Zucker und Wasser selbst herstellen. Eiswürfel gibt es in Form von Crushed-Ice oder als ganze Eiswürfel (meistens Hohlkegeleiswürfel). Am besten sind hier ganze Eiswürfel, die nicht hohl sind.

Guter Straight Bourbon Whisky ist hingegen schwieriger im Supermarkt zu finden. Whisky's die man dort häufig antrifft sind zum Beispiel Maker's Mark, Four Roses oder Knob Creek.

Welches Zubehör brauche ich, um Whiskey Sour zu mixen?

Mindestens ein Messer um Zitronen zu schneiden, ein Cocktailshaker (oder ein verschließbares Gefäß) und ein Glas zum Einschenken sind nötig, um einen Whiskey Sour zu mixen. Allerdings gibt es noch weitere nützliche Tools, die die Zubereitung vereinfachen können. Mit einem Barmaß, auch Jigger genannt, kannst du die richtige Menge an Flüssigkeit einfach bestimmen. Ein Strainer (auch Hawthorne-Strainer) hilft das Eis aus dem Shaker abzusieben.


Wissenswertes zu Whisky Sour

Die Geschichte des Whisky Sours

Die Cocktailvariante „Sour“ wurde 1862 im Buch "Bar Tender’s Guide by Jerry Thomas" schriftlich erwähnt.

Die Idee, Zitrone, Zucker und Spirituosen zu mischen entstand aber schon viel früher, an Bord der vielen Schiffe mit denen zur damaligen Zeit Handel betrieben wurde. Auf diesen Schiffen herrschte häufig Wasserknappheit und die Matrosen litten aufgrund von Vitamin C Mangel unter der gefährlichen Krankheit Skorbut. Zitronen und Spirituosen waren selbst auf See haltbar und konnten durch das Vitamin C in der Zitrone die Ausbreitung von Skorbut verhindern. Wann immer die Seemänner an Land gingen, verbreitete sich dieses Rezept und Sours mit Rum oder Brandy wurden zum Standard jeder Bar, die etwas auf sich hielt.

Der Whisky Sour wurde im Januar 1870 das erste mal in der US-Amerikanischen Tageszeitung „The Waukesha Plaindealer“ erwähnt.

Die Popularität von Whisky Sour stieg weiter an und so wurde er schnell zu einem Klassiker, der in keiner Bar fehlen durfte. 1879 Schrieb die große Amerikanische Tageszeitung „The Atlanta Daily Constitution“: „When American meets American, then comes the Whiskey Sour“.


Nährwertangaben & Kalorien eines Whiskey Sour

Wie viele kcal hat ein Whisky Sour? Hier findest du es heraus. Eine Portion (225g) enthält:

Wasser 169 g
Energie 277 kcal
Fett 0,18 g
Davon ges. Fettsäuren 0,014 g
Kohlenhydrate 36,2 g
davon Zucker 36,2 g
Eiweiß 0,18 g
Salz 0,17 g
Alkoholanteil Whisky Sour 18,7 g

Spurenelemente und Vitamine im Whisky Sour:

Calcium, Ca 4,5 mg
Eisen, Fe 0,202 mg
Magnesium, Mg 2,25 mg
Phosphor, P 13,5 mg
Kalium, K 49,5 mg
Zink, Zn 0,135 mg
Kupfer, Cu 0,011 mg
Selen, Se 0,675 µg
Vitamin C 4,5 mg
Thiamin 0,025 mg
Riboflavin 0,02 mg
Niacin 0,0007 mg
Cholin 1,58 mg

Quelle der Daten ist das U.S. DEPARTMENT OF AGRICULTURE


Aktuelles aus der Community

Lesen Sie hier Meinungen, Rezeptideen und Inspirationen aus der Bartender und Cocktailszene:

  • Welchen Whiskey soll man im Whiskey Sour benutzen?

    Thomas will wissen, welcher Whiskey benutzt werden soll, um diesen Cocktail zu mischen. Er hat die Befürchtung den falschen Whiskey zu kaufen und fragt in der Community nach Empfehlungen.

  • Welcher Bourbon schmeckt euch am Besten?

    Eine Geschmacksfrage von Steffi, Sie will wissen welche Erfahrungen die User im Form mit dem Geschmack verschiedener Bourbons gemacht haben. Eine kontroverse Dikussion, da man bekanntlich über Geschmack streiten kann ;)

  • Was mischen die in Happy Hour Cocktailbars eigentlich in euren Sour?

    Michael stellt fest, dass man lieber nicht wissen, was genau in einem Cocktail zur Happy-Hour verarbeitet wird. Da Cocktails in dieser Zeit deutlich unter dem typischen Preis verkauft werden, ist die Annahme hoch, dass in diesen Cocktail nur mit sehr billigen Zutaten und jeder Menge Tricks gearbeitet wird, um möglichst wenig Alkohol bzw. hochpreisige, fair-trade oder sogar Bio-Zutaten zu verwenden. Eine spannende Diskussion!


Über mich

Mein Name ist Georg Badden. Ich liebe Cocktails – vor allem Whisky Sour. Über die Jahre habe ich Whisky Sour in unzähligen Varianten verkostet, von der Kneipe um die Ecke bis hin zur Preisgekrönten Bar. Dabei habe ich einiges an Wissen und Erfahrung gesammelt. Zum Beispiel, dass ein richtig guter Whisky Sour nicht teuer sein muss!

Den perfekten Whisky Sour zu mischen ist eine Kunst. Wenn die wenigen Zutaten eine gute Qualität haben und mit ihren feinen Aromen genau im richtigen Verhältnis zueinander stehen, entsteht ein wirklich besonderer Drink.

Auf dieser Seite möchte ich meine Erfahrungen und meine Leidenschaft mit euch teilen und euch dazu ermutigen, auch mal selbst zu mixen. Probiert es aus, es lohnt sich!

Whiskey Sour Georg

Viel Spaß beim Mischen!

Euer Georg